Freitag, 29. August 2008

Halo

In früheren Zeiten verursachten Lichtphänomene am Himmel grosse Aufregung. Sie wurden als okkulte Mitteilungen gedeutet. Die Menschen bekamen Angst. Es ist ein heller Lichtkranz um die Sonne oder den Mond, innen gewöhnlich rötlich und aussen weiss, der durch Brechung oder Spiegelung des Lichts an Eiskristallen von Cirrus- oder Cirrostratus Wolken entsteht. Sonnenhalos sollte man nicht mit ungeschützten Augen beobachten!

Heute wissen wir, dass diese leuchtenden Ringe, Bögen, Pfeiler, Kreuze und Flecken am Himmelsgewölbe physikalisch-optische Phänomene sind. Sie entstehen, wenn das Licht von Sonne und Mond sich in kleinen, in der Luft schwebenden Eiskristallen bricht.

Bei guten Wetterbedingungen - klare Luft mit funkelnden Eiskristallen - kann der Himmel ein phantastisches Schauspiel bieten. Am schönsten erscheint das Halo-Phänomen in den Polarregionen, es ist aber auch auf südlicheren Breitengraden sichtbar Halo ist eine Leuchterscheinung durch Brechung des Sonnenlichts an Eiskristallen in sieben bis zehn Kilometern Höhe. Ein Haloring hat ein einen Winkelradius von 22°, bei diesem WInkel wird die minimale Ablenkung erreicht. Der Begriff Halo stammt aus dem griechischen und bedeutet soviel wie Hof. Es entsteht eine Brechung und Spiegelung der Lichtstrahlen an hochstehenden Eiskristallen.

Die Halos treten meist in hohen dünnen Wolken auf, wenn das Wetter umschlägt. Solche Beugungserscheinungen sind als Höfe auch um den Mond zu sehen.